LebensProzess
Im Augenblick erwacht das Selbst

Meditation

Was ist Mediation?


Meditation stellt keine umgehende Entspannungstechnik dar, sondern vielmehr eine Schulung der Konzentration und des Bewusstseins, welche ein hohes Maß an Engagement und Beharrlichkeit erfordert. Man muss hart an sich arbeiten, um erfolgreich zu sein. Eine anhaltende Entspannung hat eine positive Nebenwirkung, ist allerdings, so wie viele es in Betracht ziehen, nicht das Ziel.


Das angestrebte Ziel besteht vielmehr darin, den eigenen Geist zu schulen, zu reinigen und ihn zu beherrschen. Hierdurch wird die Gelassenheit gefestigt, negatives aufgelöst und innere Stärke und Klarheit gewonnen werden, die sich nach außen projizieren. Wir erlangen Erkenntnis über unser Selbst und versenken uns in unser wahres Wesen.


Welche Vorgehensweise ist bei der korrekten Ausübung der Meditation zu beachten? Welche Meditationstechnik erweist sich als die geeignetste für einen selbst?

Meditieren kann etwas sehr Individuelles sein. So mag es sein, dass dem einen eine Achtsamkeitsmeditation auf einen Gegenstand mehr anspricht als jemandem, der lieber auf Klänge oder geführte Meditationsreisen seinen Fokus legt. 

Es sollte jeder für sich selbst entscheiden, was ihm guttut und was ihm den gewünschten Erfolg verschafft. Es steht Ihnen frei, mit diversen Methoden zu experimentieren und sich schrittweise an das Meditieren heranzutasten. Von primärer Bedeutung sind zu Beginn die Regelmäßigkeit sowie die Geduld, welche aufzubringen ist.
Weniger lang zu meditieren, dafür jedoch konzentriert und achtsamer, ist ratsam. 


Die Anapana-Meditation, die sich auf den Atem konzentriert, zählt zu den ältesten und am weitesten verbreiteten Meditationsmethoden. Warum Atem? Weil er immer dabei ist und weil er gut zu beobachten ist. 

Wenn Sie Anapana jeden Tag für 10 bis 15 Minuten trainieren, werden Sie bald feststellen, dass Ihr Atemgefühl immer intensiver wird. Sei es auf der Oberlippe oder in der Nasenöffnung. Hierbei wird man zunehmend deutlicher wahrnehmen, wie sich die Nasenflügel beim Ausatmen weiten und danach wieder zusammenziehen. Der Erste große Schritt ist erreicht. 


Weitere Schritte wären das Wahrnehmen des Körpers, der Haut, der Knochen, der Organe und dessen Empfindungen. Weiteres das Kontrollieren des Geistes sowie die Trennung zwischen dem "Ich" und dem "Sein". Die Erfahrung, dass ein Körper nur ein Körper und man es selbst nicht ist, ist der Anfang der Erleuchtung. 

Ab diesem Punkt genügt es, sich nur noch für wenige Minuten hinzusetzen, um in eine tiefe Phase der Meditation einzutauchen. 

 

Es dürfte sich nunmehr die Frage auftun, welche Zeitspanne erforderlich ist, um die Phase vollständiger Hingabe zu erreichen. Ich vergleiche es gerne mit einem Marathonläufer. Durch intensives Training lässt sich das angestrebte Ziel zügiger erreichen, als gelegentlich eine Runde um den Häuserblock zu ziehen. Loslassen, täglich meditieren, den Geist dabei reinigen und tagsüber vor Unreinheiten schützen ist eine einfache Aufgabe. Und dennoch ist sie für den großteil, schwieriger zu bewältigen als ein 42-km-Lauf.  Bleiben Sie daran. Meditieren Sie am besten morgens vor dem Aufstehen und noch wichtiger, abends vor dem zu Bette gehen. Und seien es nur 10 - 15 Minuten täglich. In wenigen Monaten erleben Sie Ihre erste innere Transformation.